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Formen der Fremdheit | Karola Schlegelmilch

14 Jun 2015 - 20:00
©Karola Schlegelmilch

FORMEN DER FREMDHEIT beschreibt interkulturelle Begegnungen mit westafrikanischem Alltag.

Karola Schlegelmilch ist durch ihre Reisen dorthin selbst Teil solch einer Begegnung und thematisiert die Vermengung von Zuschreibungen und Sehnsüchten, Konflikt und entstehender Vertrautheit.
Der Film besteht aus Materialien, die in Ghana, Benin und im Senegal entstanden: Aufnahmen von Neubausiedlungen, Händlern, Demonstrationen, Gottesdiensten. Er beruht auf eigenen Erlebnissen, Zeitungsartikeln und den unterschiedlichen Erfahrungen von Westeuropäern, die sich in Westafrika niederließen. In all seinen Sequenzen widmet sich FORMEN DER FREMDHEIT der Faszination und dem Unverständnis, wie es im Aufeinandertreffen westafrikanischer und europäisch-/westlicher Kultur gefunden werden kann. Viele der Geschichten spiegeln die Unabsehbarkeit wieder, mit der Schicksale und Vorhaben sich dort einen eigenen Weg suchen – jenseits des westeuropäischen Sicherheitsdenkens.
Findet sich Vertrautes, zeigt es sich im fremden Umfeld manchmal grotesk, manchmal poetisiert. Es stellte sich die Frage, was für ein Kontakt zur Fremde überhaupt möglich ist.
Der Film ist auf Super-8 und Mini-DV gedreht. Durch diese Materialwirkungen und dem Wechsel zwischen dokumentarischer und experimenteller Herangehensweise, von Momentaufnahmen und aus der Zeit gehobenen bildhaften Einstellungen, entsteht gelegentlich ein schwebender Zustand zwischen Vorstellung und konkretem Alltag.

FORMEN DER FREMDHEIT
Westafrika und Deutschland  2001-2005, Super-8 und Mini-DV,  58min
Regie, Kamera, Schnitt: Karola Schlegelmilch
Sprecherinnen: Heidrun Siebert und Karola Schlegelmilch
Protagonisten: Gisa und Madita Hardegen
Dramaturgische Beratung: Stefan Hayn
Musikalische Beratung: Michael Müller
Tonbearbeitung: Klaus Barm
Assistenzen: Roman Fehr, Moctar Kamara, James Blackassi
 
Gefördert durch:
Künstlerinnenförderung des Senats für Kultur/Berlin,
Medienboard Berlin/Brandenburg