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GRENZGÄNGER:Der Mann im Jasmin

23 Jan 2005 - 20:00

 
 
 
Der Mann im Jasmin - Das Kopfleuchten der Unica Zürn

 
UNICA ZÜRN - Schriftstellerin, Malerin und Dramaturgin wurde 1931 in Berlin geboren. Nach beendetem Studium, Heirat (zwei Kinder) und Scheidung beginnt sie Kurzgeschichten zu schreiben. 1953 begegnet sie Hans Bellmer, mit dem sie fortan in Paris zusammenlebt.
In ihrer Eigenart und in der poetischen Kraft, die sie ausstrahlt, erregt sie die Bewunderung der großen Surrealisten, unter ihnenAndre Breton, Hans Arp,Marcel Duchamp, Henri Michaux, Man Ray und Max Ernst. Schon damals aber musste sie sich, einer von Zeit zu Zeit ausbrechenden "Schizophrenie" wegen, mehrmals in psychatrischen Kliniken aufhalten.
In diesen Jahren schreibt sie auf beeindruckende Weise ihre "Eindrücke aus einer Geisteskrankheit" nieder (Haus der Krankheiten / Der Mann im Jasmin).
 
Geheimnisvolle Bilder und Graphiken, sowie ein großer Teil ihrer verschlüsselten Anagramme, entstehen in dieser ver-rückten Zeit. Es entsteht ein Werk, das seiner Autentizität, seiner Tragik und seines Reichtums wegen gleichermaßen fasziniert und erschüttert. 1970 schreibt Unica Zürn ihre Kindheitsanalyse Dunkler Frühling.
 
Noch im gleichen Jahr setzt sie ihrem Leben ein Ende.
 
 
 
Die Schauspielerin Kathrin Erbert nähert sichin ihrem Programm sensibel und neugierig dieser außergewöhnlichen Frau, deren Leben und Werk zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist. Musikalisch begleitet wird sie von Gersom Herold.
 
 
 
Das Publikum wird eingeladen zu einer abenteuerlichen Reise in das Innenleben einer Künstlerin, die im "Irre werden und sein" ein Plädoyer für die Phantasie, das Träumen und die sinnlich explodierende Lust am Leben geschaffen hat!