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bend/break solo festival 2017 day 1
bend/break solo
biegungen festival day 1
Makiko Nishikaze – clavics-more 1 (2017) for amplified solo clavichord and tape
Agnes Hvizdalek – abstract vocal music
Charo Calvo – Phonobiographie / That Wound (in cooperation with Berliner Künstlerprogramm des DAAD)
Kaja Draksler – piano
Das bend/break solo festival stellt an zwei Abenden solistische Darbietungen von Künstlerinnen verschiedener Stilrichtungen vor - von komponierter und improvisierter Musik zu Free Jazz und Soundart.
Am ersten Abend präsentiert die Komponistin Makiko Nishikaze ihr neues Stück clavics-more 1, das live gespieltes und verstärktes Clavichord mit weiteren auf dem Clavichord erzeugten Klängen per Zuspiel verbindet. Sie hat mehrere Studien mit Clavichord gespielt, aufgenommen und daraus die Zuspielungen entwickelt. Diese verbinden sich mit dem Solo in unterschiedlicher Weise: harmonisch einander ergänzend oder in kontrastreichen Gegenüberstellungen - im Ganzen als neue Form des concertante. Ihr Versuch war es dabei, vielschichtige Differenzierungen in der Klangfarbe zu schaffen, um neue musikalische Haltungen für dieses alte Instrument zu entwickeln.
Die abstrakte Vokalmusik der in Norwegen lebenden Österreicherin Agnes Hvizdalek schließt bewusst und adaptierend-transformierend an die Traditionen von konkreter Poesie und Laut-Poesie an. Von Kindheit an hat sie sich neuer Musik und den Möglichkeiten der menschlichen Stimme gewidmet, was sich in ihren virtuosen Performances in faszinierender Weise niederschlägt.
Die Komponistin und Sounddesignerin Charo Calvo ist derzeit Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Sie interpretiert zwei ihrer akusmatischen Werke, die vielfach mit Sprachelementen und narrativ-emotionalen Gehalten ihre Wirkung erzielen. Phonobiographie ist ein aus zehn 10 französischen bzw. spanischen Sätzen bestehendes Radiostück, mit dem sie den Palma Ars Acustica EBU 2014-Preis gewann. In dem Stück reist sie zurück in die ersten 26 Jahre ihres Lebens, das sie in Spanien während der Diktatur Francos verbrachte, um dann mit ihrem Umzug nach Belgien zu enden. Sie parallelisiert ihre eigene Lebensgeschichte mit den historischen Umständen der Zeit. That Wound ist eine gestische Komposition, die - einmal angestoßen - bis zu dem Moment dauert, an dem der erste Impuls allmählich wieder verebbt ist.
Kaja Draksler ist eine slowenische, in Amsterdam lebende Ausnahmepianistin, die sich spielerisch und kunstfertig zwischen Jazz, freier Improvisation, Neuer Musik und Musik des Balkans bewegt. Sie hat sowohl Jazzklavier als auch klassische Komopsition studiert, was sich beides merklich hörbar auf ihr originelles und hochgradig komplexes Solospiel auswirkt. Bemerkenswert ist, wie sie in einer lebhaften und organischen Weise komponierte Strukturen und frei improvisierte Passagen ineinander fließen lässt. Ihr Anliegen ist es, immer wieder neue Wege zu finden, stilistische und musikhistorische Grenzen zu überwinden und dabei ihren eigenen Ausdruck zu entwickeln.
Kindly supported by Kulturverwaltung des Landes Berlin
Monat der zeitgenössischen Musik der initiative neue musik berlin e. V.
Presented by Digital in Berlin
Doors: 8.00 pm
Concert start: 8.30 pm