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ilse lau + kinn record release

28 Jan 2006 - 22:00
ilse lau

Ilse Lau sind

Thomas Fokke > bass/voc

Ansgar Wilken > git/voc/toy-piano

Henning Bosse > drums/git/voc/kleinkram







"Jetzt machen wir'ne Tanzplatte..." - so sagten sich die
drei von Ilse Lau dem Vernehmen nach beim Gang ins Studio. Tanzen jetzt
aber nicht so wie ihr denkt. Keine Disco, kein Rock'n Roll, kein Rave.
Sondern statt grandioser Rockdekonstruktion und nicht minder toller
Neuzusammensetzung, bislang auf drei exzellenten Alben mit eigener
Handschrift vorexerziert, nunmehr das: gerade Takte, vergleichsweise
knappe, entschlackte Kompositionen, erstmals zusätzlich akzentuiert
durch gelegentliche Geangseinlagen. So gründlich wie diesmal hat sich
diese Band bislang noch nicht neu erfunden.

Ilse nimmt euch auf Album Nummer 4 ganz freundlich bei der Hand, trägt
auch in dieser Saison jenen zarten Dub-Hauch-von-einem-Schleier, der
ihr schon im letzten Sommer so gut stand, ist immer noch von ganzem
Herzen den entlegeneren Regionen fortschrittlicher Rockmusik zugetan -
Captain Beefheart, Pere Ubu, Blind Idiot God oder U.S. Maple zum
Beispiel -, hat aber das Wissen darum derart durchdrungen, dass sie
leichter Hand daraus etwas ganz eigenes machen kann, das im Grunde ihre
bisherigen Alben zusammenfasst und zugleich noch in eine verbindliche
Form überführt, die keinerlei elitäres Exklusivitätsgehabe nötig hat.
Kompakter, zupackender als zuvor klingt das Trio auf "De Tinnen
Mannen", spielt funky, lässt Gäste strahlende Bläsersätze setzen, und
manchmal klingt gar eine Art Drum'n'Bass-Beat an. Wahrscheinlich ihre
beste Platte, mit Sicherheit aber ihre reifste bis zum heutigen Tag.

Andreas Schnell für die TAZ, Oktober 2004

"Natürlich besitzt "Tjeempie. de Kat" noch immer
kompositorische Substanz für etwa 100 normalsterbliche Platten, und
noch immer geht es auch um schnelle Finger, jedoch nicht als
Selbstzweck, sondern zur Erzeugung von Dichte und Konzentration. Unter
dem Strich bleibt eine kristallklare Schönheit zweiter Ordnung, als
Belohnung dafür, da§ man sich jahrelang durch den wüstesten Krach
gekämpft hat. (...) Wenn man das «Postrock« nennen dürfte, wäre es der
spannendste seit langem!"
Spex, Januar 2003

http://www.ilselau.de/
http://www.klangbad.de
http://www.fidel-bastro.de

KINN sind


Frank Schültge Blumm (morr music, staubgold, tomlab)
Marcel Türkowsky (sinnbus)
und Jan Thoben (beau rivage)
auf Gitarre, Bass, Schlagzeug und Delays.

KINN sind ein Fass ohne Boden;

angekommen im Aufbruch baden KINN im nicht enden wollenden Prozess.

"Wenn wir nicht wissen was wir tun, tun wir was uns gefällt."

KINN machen Musik um der Musik willen und verschenken dabei Glücksmomente, nicht weniger.

Nach seinem Debüt als Duo auf 'tête-à-tête' hat sich KINN im Zuge der Arbeit am zweiten Longplayer 'Karlshorst'

(V.Ö. im Januar 2006 auf 'audio-dregs' Portland / USA)

zum Trio erweitert.

"Kinn follows the styles of such artists as John Fahey, Gastr Del
Sol, Lennie Tristano and This Heat, with a hint of Steve Reich and Erik
Satie's looping minimalism thrown in for good measure. Boosted by
Türkowsky's simple and expresive bass work, discreetly tempered with
electronic effects, Blumm's technique of allowing space to become
an integral part of his
playing style gives the music room to breathe and seep into the
atmosphere. " Edwin Pouncey / The
Wire

"Hier scheinen sich zwei im Schneidersitz gegenübergesessen zu sein und
sich gesagt zu haben: Wir verlassen das Zimmer mit den
Schafwölkchentapeten erst wieder, wenn die wunderbarste und zärtlichste
Popmusik entstanden ist, die zu machen unter dem Rubrum "Postrock"
möglich ist. Die beiden haben das Zimmer inzwischen verlassen. Und sie
haben ihre selbstgestellte Aufgabe mit Bravour gelöst. Applaus."

Andreas Hartmann / '030'

"Der Boden voll kleiner Effektkästchen, dahinter die Band auf
Stühlen, tief über ihre Instrumente
gebeugt."
Hendrik Kroetz / Intro

"Das klingt weder humorlos noch
staubtrocken, sondern auf eine hochkonzentrierte Art am Rande des
Song-Zerfalls entlangmanövrierend. Gitarre und Elektronik finden den Ton
c. Und niemand muss sichdeshalb einen Vollbart wachsen lassen. Jan
Joswig /De-Bug

" ...weil beschreibende Worte für die von Kinn übersetzten Augenblicke
stiller Tragik/Schönheit zu schwerfällig sind. Über KINN zu schreiben
geht nicht." Doris Achelwilm / Spex

"Ja, verdammt, kauft die CD." René Margraff / De Bug

"Kinn sind unverwechselbar. Möge diese
Platte nie, nie, in Cafés oder WG-Küchen rauf und runter gespielt werden,
sondern nur dort wo sie hingehört: auf Strände, Hollywoodschaukeln und
blütenbehangene Gartenlauben."
Annibale Picicci / beam me up


http://www.audiodregs.com


http://fsblumm.free.fr

http://www.gaston-musik.de
http://kinnkinn.free.fr/