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transalpin-electric shepherds

14 Jan 2006 - 21:00



Electric Shepherds

Ein Musikperformance-Projekt 
von und mit:

       transalpin (Ingrid Hammer, Deniza Popova)


                                                                                   
n.hansen
(Elektrodubmusik)

   Anna Schubert
   (Alphorn, Euphonium, Trompete, Dudelsack)

              Gordon
Odametey
    (Percussion)

„Electric shepherds“ knüpft an die vergangenen „leittönen“-Projekte von
transalpin an.

Mit „leittönen“ begann das deutsch-bulgarisch-österreichische Vokaltrio
2001 eine Musikperformancereihe, zu der es zweijährlich Berliner MusikerInnen
aus verschiedenen europäischen und außereuropäischen Ländern einlädt, sich auf
persönliche und eigenwillige Weise mit ethnischer Musik aus ihren
Herkunftsländern zu beschäftigen.

Mit seiner Technik des Synchronsingens
legte das Trio und seine Gäste den Schwerpunkt der Arbeit auf das Verschmelzen,
das Sich-Durchdringen der Musiken unter Wahrung ihrer kulturellen Eigenart.
„leittönen“ spielte mit der Möglichkeit eines globalen Zusammenklangs unter
Wahrung des besonderen kulturellen und individuellen Ausdrucks -jenseits von bloßem musikalischen Crossover.
Durch das – buchstäbliche – Zusammensingen von Liedern unterschiedlicher
kultureller Herkunftentstehen neue
Klangwelten.

„Eine atemberaubende Wanderung
durch musikalische Zwischenwelten. Was im Zusammenleben der Völker Utopie bleibt,
ist musikalisch möglich: Ostjüdischer Synagogengesang geht in einen arabischen
Muezzinruf über, als wäre das die normalste Sache der Welt. Das Ergebnis ist
ebenso unangestrengt wie furios.

Die wundersamste
Musikperformance dieses Sommers.“(zitty, 19/2003 über „leittönen 2“)

In den vergangenen „leittönen“-Projekten (s. www.transalpin-web.de) hat transalpin
seine Musik „pur“ präsentiert, unplugged; der Großstadtrahmen, in den die
traditionelle ethnische Musik gestellt wurde, wurde bloss zitiert durch die
Räume, in denen die Performances stattfanden: Großstadtruinen wie der Palast
der Republik oder brachliegende „Bauvorleistungen“ wie der U-Bahn-Tunnel unter
dem Potsdamer Platz, in denen die Lieder in riesigen Betonlandschaften
verhallten. Die Musik einer aussterbenden Hirten- und Bauernkultur wurde
gleichsam in den Kontext einer zugleich explodierenden und schrumpfenden
Großstadt gestellt.

Mit "Electric Shepherds" unternimmt transalpin
zum ersten Mal den Versuch, seine und die Musik seiner Gäste - traditionelle
Musikformen im weitesten Sinn - mit einem elektronischen Medium zu
konfrontieren und so den Großstadtrahmen
, der bis jetzt
in den "leittönen"-Inszenierungen nur räumlich präsent war in der Musik selbst zu
thematisieren.

Bulgarische, ghanaische, russische, polnische und
alpenländische vokale und instrumentale Hirtenmusik wird beobachtet,
aufgenommen, verändert, repertiert und verzerrt von den flexiblen Elektrodubs
von n.hansen
.


Anlage 2:Selbstdarstellung der Gruppen und Kurzbiographien
der Projektbeteiligten

transalpin

„Eine
atemberaubende Wanderung durch musikalische Zwischenwelten. Was im
Zusammenleben der Völker Utopie bleibt, ist musikalisch möglich...“ (zitty,
19/2003)

„Bausteine
verschiedener Musikformen werden einander gleichsam skelettiert
gegenübergestellt, teils ineinander verwoben ...“(Der Tagesspiegel, 24.8.03)

„Im
fliegenden Wechsel der Stile entsteht ein akustisches Kaleidoskop...“ (Berliner
Morgenpost, 28.8.03)

„Das
Ergebnis ist ebenso unangestrengt wie furios.“ (zitty, 19/2003)

Das deutsch-bulgarisch-österreichische Vokaltrio transalpin
beschäftigt sich mit ethnischer Musik unterschiedlicher Kulturkreise. Mit
seiner Technik des Synchronsingens legt das Trio den Schwerpunkt seiner
Arbeit auf das Verschmelzen, das Sich-Durchdringen der Musiken unter Wahrung
ihrer kulturellen Eigenart.

transalpin besteht seit 1998 in unterschiedlicher
Formation. (An „Electric Shepherds“ sind nur zwei Mitglieder der Gruppe
beteiligt.)

2001 begann das Trio mit „leittönen“ eine Musikperformancereihe, zu
der es zweijährlich Berliner MusikerInnen aus verschiedenen europäischen und
außereuropäischen Ländern einlädt, sich auf persönliche und eigenwillige Weise
mit ethnischer Musik aus ihren Herkunftsländern zu beschäftigen.

Bis 2003 entstanden zwei „leittönen“-Produktionen (gezeigt u.a. im
U3-Tunnel unter dem Potsdamer Platz/Berlin, eingeladen zum RheinVokal-Festival
2005, „Her Position in Transition“-Festival in Wien 2006, Lange Nacht der
Industriekultur/Gasometer Oberhausen 2005, VOLKSPALAST 2004; 2004 hat
transalpin & Gäste mit einer Studio-Förderung des Senats 2 CDs produziert.)

www.transalpin-web.demail@transalpin-web.de

Ingrid Hammer (A)

Geb. in Graz/A;Regisseurin, Dramaturgin und Schauspielerin
u.a. an den BASLER THEATERN, den Städtischen Bühnen Freiburg, am Staatstheater
Karlsruhe und am Schiller Theater Berlin. 1989 in Berlin zusammen mit Peggy
Lukac Gründung des Theaters TIEFENENTTRÜMMERUNG, jetzt ROSS/Tiefenenttrümmerung
(u.a. „PRIWJET“ und„REM-Phase 1-4“).
1996/97 Mitglied der „Bogoro"-Musikperformance-Group der Sängerin Ida
Kelarovà in Bystre/Czech. Rep. 1998 Gründung von transalpin („leittönen
1“/2001; “leittönen 2“/2003;„Oh You
mei Austria“/2004; für 2005 in Planung: „Electric Shepherds“)

Deniza Popova(Bulgarien)geb. in Bulgarien,
aufgewachsen in Norddeutschland; lernt durch ihren Vater, den Sänger Ivan
Popov, das Operntheater und durch ihre Mutter, Leiterin des Folkloreensembles
Rostock, seit frühester Kindheit Musik aus aller Welt kennen. Seit 1989 in
Berlin Musik- und Gesangsstudium an der Hochschule für Musik "Hanns
Eisler", sowie Musikwissenschaft, Bulgaristik und Musikethnologie an der
Humboldt-Universität und der FU; Dissertation zum Thema: Die
"authentischen" bulgarischen Musiken. Deniza Popova erforscht, singt
und beschreibt im Zuge ihrer wissenschaftlichen Arbeiten sowohl die
byzantinische Kirchenmusik und deren heutige Existenz in den orthodoxen
Kirchen, als auch die Volksmusik Bulgariens. Ihre Vorbilder sind vor allem die
Großmütter, Großväter und die alten Mönche, die sie während ihrer
Feldforschungsreisen kennen gelernt hat, aber auch die Ethnologen und
Wissenschaftler, die durch ihre Arbeit dazu beigetragen haben, dass heute auf
Archivmaterial zurückgegriffen werden kann, welches als „authentische Musik“
kaum mehr begegnet.


& Gäste

n.hansen

Seit mehr als neun Jahren
machen Michael Wolf und Helmut Erler (hey-o-hansen) zusammen Musik.
Mittlerweile präsentierten die beiden Wahlberliner aus Innsbruck ihre
Electro-Dub-Chansons überall: In steirischen Scheunen, Wiener Cafes oder
angesagten Szeneclubs wie dem Berliner WMF. Mit regelmässigen
Veröffentlichungen auf ihrem eigens dafür aufgebauten Label heyrec,
Beiträgen auf der Elektronik-Kompilation 'Hotelstadt Berlin' (hsb001/
hausmusik/kompakt/indigo) und einer eigenen Langspielplatte für das
Musikmagazin de:bug ('hey-4saisons' - dbhw003/haus-musik/kompakt – Platte des
Monats in England) sind hey-o-hansen aussergewöhnlicher Bestandteil der
deutschen Elektronik-Musik-Szene geworden.
„Der Sonntag verrinnt und schickt sich an, mit
elektronischen Melodien die Welt zu retten. Das ist ein hoch gestecktes Ziel
für ein Wochenende, doch unser Erdendasein ist nach mehrmaligem Hören von
'magnetophone' ein ganzes Stück schöner geworden.“
Thaddi (de:bug) über
« magnetophone » von hey-o- hansen.

n.hansen@gmx.netwww.heyrec.org

Anna Schubert(Alphorn, Waldhorn, Tuba, Trompete,
Dudelsack)

Studierte
Waldhorn bei Erich Penzel in der Musikhochschule in Köln und bei Christian
Dallmann an der HdK Berlin; sie spielte in verschiedenen freien Ensembles und
Orchestern im Kölner Raum und im Stadttheater Aachen. Seit der Wende lebt sie
in Berlin, wo sie sich vermehrt der Neuen Musik, der Weltmusik und dem Jazz
zuwandte. Daraus folgten Projekt- und Rundfunkaufnahmen u.a. mit Bobby Mc
Ferrin und verschiedenen Ensembles der Berliner Jazzszene. Als Mitglied des
United Womens Orchester und anderer Jazzorchester Auftritte auf verschiedenen
Festivals im Bundesgebiet und in den Niederlanden.

Gordon Odametey

Gordon wuchs in der für ihre
hervorragenden Trommler und Tänzer bekannten Odametey - Familie in dem Dorf
"Beje Wo Ahumi" auf. Beeinflußt durch seinen Großvater, einen
bekannten Herbalisten, entdeckte er schon früh die heilende Kraft bestimmter
gesprochener Worte und spezieller Trommelrhythmen, insbesondere der
"Heartbeat - Rhythmen".
In Ghana und den Nachbarländern war er sehr früh als herausragender Trommler
berühmt und beliebt. Er unterrichtete zunächst afrikanische Landsleute, später
auch Europäer in einer Trommelschule außerhalb Accras und heute seine
SchülerInnen in Berlin und anderswo.
Seit 1985 lebt Gordon Odametey in Deutschland. Er spielt(e) hier mit
verschiedenen Gruppen - darunter "No Fears", "Bibiba",
"Root B. Tama", "The World Music Orchestra" und
"Senegambigha".- oder auch mit

anderen Trommlern wie Mustapha Tettey Addy und Aja Addy
(+2002). Mit der Gruppe "Ogidi Gidi", die er 1987 gründete, spielte
er als Vorgruppe für "Black Uhuru"und "The Wailers" und
trat mit Ihnen im Fernsehen auf. Solokonzerte u.a. in Berlin, Basel, Wien,
Paris, New Orleans, Hongkong ...
Gordon Odametey hat seinen ganz individuellen Stil. Auf der Basis der Tradition
und aufgrund seiner langen Erfahrung in den verschiedensten Stilrichtungen
erschafft er seine eigene Musik. Diese bewegt sich im Spannungsfeld zwischen
traditionellen afrikanischen Rhythmen und aktuellen Musikrichtungen in aller
Welt.


Anlage 3:Pressespiegel zu den
„leittönen“-Projekten

leittönen 2

„Eine atemberaubende Wanderung durch musikalische
Zwischenwelten. Was im Zusammenleben der Völker Utopie bleibt, ist musikalisch
möglich: Ostjüdischer Synagogengesang geht in einen arabischen Muezzinruf über,
als wäre das die normalste Sache der Welt. Das Ergebnis ist ebenso
unangestrengt wie furios.

Die wundersamste Musikperformance dieses Sommers.“

(zitty, 19/2003)

„Bausteine verschiedener Musikformen werden einander
gleichsam skelettiert gegenübergestellt, teils ineinander verwoben.
Alphornklänge ziehen durch den Bahnschacht, grundieren aber auch schon mal ein
Volkslied. Wundervolle bulgarische Lieder werden kunstvoll zweistimmig
intoniert, von weit hinten kommen arabische Klänge ...“

(Der Tagesspiegel, 24.8.03)

„Im fliegenden Wechsel der Stile entsteht ein akustisches
Kaleidoskop. Immer schneller drehen sich die musikalischen Bausteine, setzen
sich zu neuen Hörbildern zusammen... Für die zweite Auflage /von leittönen/
haben die Musiker jiddische und deutsche Volkslieder gefunden, die sich mühelos
synchron als eigenwilliges Quodlibet singen lassen.“

(Berliner Morgenpost, 28.8.03)

„... eine magische Welt nur wenige Schritte vom Alltag
entfernt.“

(Die Welt
am Sonntag, 31.8.03)

„Dass sich die unterschiedlichsten ethnischen
Musiktraditionen hervorragend zu einem großen Ganzen verbinden lassen, bewies
die neunköpfige Formation „transalpin & Gäste“, die in Neuwied im Rahmen
des RheinVokal-Festivals in der Abteikirche ein beeindruckendes Konzert gab.

Der Bogen ist weit gespannt (...) Und dennoch wirkt das
Ganze wie aus einem Guss.

Dabei könnten auf den ersten Blick die Unterschiede nicht
grösser sein. Denn während der Musik der Alpen mit Peitschen- und Stockhieben,
Kuhglocken, Alphörnern, Jodlern und Schuh- und Watschnplattler sehr viel
Erdiges innewohnt, wirkt ein Lied wie „Noches, noches“ aus dem Kulturkreis der
Sepharden, der spanischen Juden, die 1492 vertrieben wurden, fast schon
transzendent.

Während des gut 90-minütigen Konzertes ohne Pause gelingt
der Übergang dennoch nahtlos. (...)nie
hat man den Eindruck, die eine Musikrichtung lege sich über die andere und
verdränge sie.

(...) Seine stärksten Momente hat „Leittönen 2“ immer dann,
wenn zwei oder mehrere Werke parallel vorgetragen werden, beispielsweise der
Muezzin-Ruf mit einem bulgarischen Hirtenruf und einem Alphornduo.

(...) ein sehr überzeugendes Projekt, das den Kulturraum
zwischen Alpen und Damaskus ausleuchtet.“

(Rhein-Zeitung Gesamtausgabe, 2.7.2005
– „Muezzin und Alphorn im Duett“)

„(...) Da werden mit feinem Gespür und viel Musikalität
interessante melodische, rhythmische oder harmonische Beziehungen entdeckt und
hergestellt, verschmelzen ein bulgarisches und ein türkisches Volkslied in
zartem Schweben, entwickeln sich im Wechsel vorgetragene Koran-Rezitation und
chassidisches Lied, Texte aus der Josef-Sura und von Maimonides nicht zum
Konflikt, sondern zu einer Kooperation.

Und je weiter
das ungewöhnliche, nichtsdestotrotz sein begeistertes Publikum findende Konzert
fortschreitet, desto selbverständlicher und intensiver wird dieses
Zusammengehen, verbinden sich im verlangsamenden oder treibenden, zum
allgemeinen Mitwippen animierenden Rhythmus der Trommel Meditatives und Martialisches,
Sufi- und Partisanenlieder mit liturgischen Gesängen aus Nubien.

Wär es auf der politischen Ebene so einfach wie auf der
musikalischen, fiele Völkerverständigung leichter. Und wer weiß, vielleicht
würden auch dabei am Ende alle nur gewinnen.“

(Rhein-Zeitung Neuwied, 5.7.2005 -
„Transalpin sprengte musikalische Grenzen“)

„Ihr habt mit Eurer Kunst aufgezeigt, wie unterschiedlichste
Kulturen wenn sie zusammen erklingen, wunderbare Harmonien erzeugen können.

Der amerikanische Präsident Bush und Bin Laden müssten dazu
gebracht werden, sich bei den Händen haltend jeden Tag eine Videokassette mit
Eurem Konzert anzusehen und dieser Harmonie zuzuhören.“

(Zuschauerbrief
nach dem Auftritt von transalpin & Gäste beim RheinVokal-Festival,
7.7.2005)

leittönen 1

„Spärische Klänge, die minutenlang im Tunnel schweben.
Chorgesang, der hundertfach zwischen Wänden und Decken hallt ...“

(Der
Tagesspiegel, 4. 7. 2001)

„... anatolisches
Wiegenlied, Inuit-Song und Alpen-Jodler verweben sich zu einem völlig neuen Klang.
Die einzelnenElemente sind kaum noch herauszuhören... entspannend ...
meditativ, läßt die Gedanken abdriften.“

(Berliner
Zeitung, 21. 9. 2001)

„... Klanginstallation, die dem U-Bahn-Flansch teils den
stillen Ernst einer Kathedrale, die Einsamkeit eines Tales oder den Grusel
eines Fictionfilms verleiht.“

(Wilma
Eisbrüggen, freie Journalistin, 12.7.2001)