No longer uptodate!
After nearly 15 years, this website is being decommissioned. For a while, this old version will still be reachable, but it will no longer show reliable information about events at ausland,
The new version of our website can be found here: https://ausland.berlin
Lasenkan Theater: Dejima
Dejima - eine europäische Stadt in Japan
von Yoko Tawada
Regie: Saburo Shimada
mit: Kei Ichikawa, Kana Torino, Franziska Piesche, Saburo Shimada
Mit Dejima bringt der Regisseur Saburo Shimada das neueste Theaterstück von Yoko Tawada auf die Bühne.
Über das Stück
Das
Stück spielt zu Anfang des 19. Jhd. in Nagasaki, Japan. Schon seit 200
Jahren hatte das Land ausser mit
niederländischen Händlern keinen Kontakt mehr mit dem Ausland gehabt.
Einige dieser Niederländer hielten sich auf der Insel Dejima auf,
durften
aber die Insel nicht verlassen. Umgekehrt durfte kein Japaner Dejima
besuchen ausser diejenigen, die dort beruflich zu tun hatten.
Im
Stück treffen sich auf der Insel Dejima bei Nagasaki ein niederländischer Händler
namens Jacobus van den Broeck und eine Yujo (Geisha). Beide können
nicht 'sprachlich' miteinander kommunizieren. Dennoch werden Nacht für
Nacht ihre Beobachtungen über Malerei, Religionen, Esskulturen und
Medizin mit Hilfe fragmentarischer Wörter und Gesten ausgetauscht.
Kommentar eines Zuschauers:
"... Ich habe mich nach der Aufführung gefühlt, als hätte ich ein eine
Bildergalerie, ein Konzert und eine Lesung gleichzeitig besucht,
jedenfalls hatte ich noch Tage hinterher bestimmte Bilder, Laute,
Wortspiele im Kopf, die nachhallten. ...Es war ein Fest für die Augen..."
Das Lasenkan Theater:
Unter
Verwendung von Tanz, Musik, Gesang und Sprache entwickelt das Lasenkan
Theater Berlin eine moderne Theaterform an den Grenzen von Sprachen und
Kulturen. Die Inszenierungen verbinden die Elemente Technologie,
Körper, Sprache, Tradition und Kultur im Bemühen, ein neues Bewußtsein
darüber zu schaffen, wie sich diese Elemente in Raum und Zeit
verändern. Die Berührung fremder Sprachen, Kulturen und Traditionen
bilden den Grundimpuls des Lasenkan Theaters. Philosophie und Mythos
gehören wie selbstverständlich dazu und erschaffen poetische als auch
abstrakte
Theaterformen. Verschiedenen Theatertechniken aus Japan und Europa
gehen ineinander über.
Seit
1997 inszeniert das Lasenkan Theater die Stücke von Yoko Tawada, seit
Januar 2002 ist Berlin künstlerischer Ausgangspunkt der Inszenierungen.
Seit ihrer Gründung, gastierte die Gruppe in 17 Ländern Europas, Asiens
und Amerikas und kooperierte in den jeweiligen Gastländern mit dort
lebenden Künstlern.
Kontakt : www.lasenkan.com
tel/fax: 030 4991 5352