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Transmigrantische Körper

16 Apr 2008 - 21:00
tr

Eine performative Untersuchung sexueller Räume im neoliberalen Kapitalismus von Ana Hoffner

anschliessend DJ Metropolis:
70's soul, early disco and modern electro in a playful mix to light up the grey Metropolis - it is dancemusic

Raum für transmigrantische Körper!
Wenn Sex privatisiert und an den Einzelnen gebunden wird, wird er auch unsichtbar gemacht in seiner gesellschaftsbildenden Funktion. ?Privatheit? ist aber gegenwärtig nicht mehr ausschließlich durch den Raum des Zuhauses, des heterosexuellen Ehebettes, definiert, sondern auch durch verschiedenste Räume, die für sich den Anspruch auf Öffentlichkeit erheben, aber nur scheinbar in der Öffentlichkeit situiert sind. Jene reproduktive Heterosexualität, die als das sexuelle Zentrum des Nationalstaates kenntlich gemacht werden konnte, findet sich im neoliberalen Kapitalismus in einer abstrahierten Ordnung wieder, in der sie Körper durchdringt und an keinem Körper festzumachen ist. So entsteht eine paradoxe Nähe zwischen dem queeren Darkroom und dem elterlichen Schlafzimmer, die es gilt näher zu untersuchen. Welche Möglichkeiten politischer Agitation bleiben übrig, wenn Zentrum und Rand zusammenfallen?