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Adrien Kessler & Allroh
Adrien Kessler
Born in 1965 in Geneva, Adrien Kessler was the double bass & voice of the rock/experimental/hard-core trio Goz of Kermeur between 1992-2000. Later Adrien Kessler collaborated with theatre, dance and cinema productions, including an e-piano/voice solo performance, a commission from the theatre "Arsenic" in Lausanne, a live recording of which was published on cd.
In August 2006 he recorded a "violent pop" set with his new band 'Darling' consisting of Vincent Haenni (Young Gods), guitar, Andrea Valvini (Goz) on drums, and Anne Cardinaud (contemporary music) on keyboards. The recording was published as "cave12 fetish" in December 2007. 'Darling' completed a success tour in the spring of 2008, but before their next tour, Adrien Kessler and his electric piano will tempt to hoodoo you all with his solo project.
"My solo is my laboratory.
I compose the songs that will often be addapted for my band. Before it
was Goz of Kermeur and now Darling. It is the project where my comedy
is the most thatrical, and where I am the most exposed."
Allroh
Schon vor zehn Jahren hat die Ausnahmekünstlerin mit der Band 'Wuhling' deutsche Popgeschichte geschrieben. Sie ist den Weg konsequent weitergegangen und hier angekommen: Anne Rolfs solo, pur mit ALLROH. Leidenschaftliche Virtuosität ist der gnadenlosen Perfektionistin aus Berlin nur die selbstverständliche Grundlage ihrer Arbeit - ihr Interesse gilt der Kunst, die nicht erpressbar ist. Ihr Stern funkelt jedenfalls ordentlich! Die elegante, animalische Wucht ihrer Gitarre und die zeitlose Schönheit ihrer Lieder - all das frisst sich in unser Herz und findet dort einen Platz.
ALLROH ist Titel und Programm der Musik:
Einfach, klar und voller Wunder wie das ALL und ROH wie Rohstoff, der durch Erosion und Jahrmillionen zu höchster Güte reifen durfte - so will es die Künstlerin haben. Es genügen ihr eine Hand voll aussagekräftiger Worte um tiefe und echte Gefühle in die Welt zu bringen.
Anne singt Deutsch, aber es ist wie eine andere Sprache. Ihre Vokale klingen so irritierend, dass man zunächst keinen Text zu hören versucht. Die einfachen, verstörend vieldeutigen Lyriks, das ausgefeilte Arrangement, all das ist voll auf dem Punkt. Toll! Der Sound legendär!
Spätestens nach einem Live Solo Konzert von Anne Rolfs ALLROH brauchen wir keine Worte mehr, haben wir keine Fragen mehr, dann erklärt sich dieses musikalische Wunder und das Leben in seinem ganzen Reichtum durch sich selbst. Dann bleibt nur die Kluft zwischen uns und denen, die Anne Rolfs nicht kennen.
Sie ist auf der Bühne eine engelsgleiche Erscheinung, die uns mit ihren polyrhythmischen Klangwänden zum Kochen bringt.
Man muss es live erlebt haben - sie scheint dann tatsächlich zu schweben. Und da ist er wieder: der legendäre Sog ihres coolen Sounds reisst uns weg und wirft uns zu wildem Tanz und Kopfschwingen. Ist es Musik der wildesten, ehrlichsten Art? Astralischer AdrenalinRockPop, gut, aber das ist eben nicht alles?
Suchtgefahr 100%, also Vorsicht!
Wir müssen ALLROH laut hören. Welch ungewöhnliche Wohltat diese Musik! Groove und Drive ohne Schlagzeug, klasse! Hier finden wir sie, die PopRocksongs mit grandiosen Tempowechseln - von ganz ruhig und entspannt bis superdruckvoll und schnell. Faszinierend, wie ausgewogen und orchestral der Klang von Anne Rolfs ist und was sie damit alles zum Ausdruck bringt - dazu braucht sie nichts als ihre Stimme und ihre Gitarre.
Sehr tanzbar, im Auto genial und zum Aufstehen, weil man´s noch mal will.
Ohne jede Hast schleichen oder hämmern sich die Ohrwürmer von ALLROH in unsere Tage - die Lieder des Doppelalbums allesamt entzückend - ein Kunstwerk.
Drei Kompositionen für klassische Solo Gitarre sind auf dem Album - melancholisch kraftvolle Filmmusik vom Feinsten. Wenn's elektrisch wird bei Anne und ihr Amp den Raum aufpumpt, dann webt sie mit Geisterhand noch eine Melodie in ihren offen schwebenden, verdammt groovenden Rhythmusteppich! Dann müssen wir tanzen und sie gibt uns mit ihrem astralischen Flageolett-Sound den Rest. Wir heben ab. Wir verneigen uns. Jungs, der Hammer.
Jörg Diernberger
Pressefotos:
Adrien Kessler
Allroh