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Wostok II: Alexander Galper & Bert Papenfuß
in Lesung und Gespräch:
Alexander Galper und Bert Papenfuß
asininepoetry.com | lyrikline.org
Moderation: Hendrik Jackson
Geöffnet ab 19:30 Uhr, Beginn 20:00 Uhr | 5 EUR
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„it´s a darkspace stoner blackout / and it won´t get loud at all / ´cos I´m not allowed / I´ m marching among the fools / without any tools at all / but my own rules“ (Bert Papenfuß)
Alex Galper und Bert Papenfuß teilen als Vertreter einer kämpferischen Performancekultur gentrifizierte Erfahrungen zwischen Prenzlauer Berg und Brooklyn: gleichzeitig fremd in der eigenen Stadt zu sein, seine Sprache zu erlangen, zu behalten, zu verlieren, zu bewahren. Zwischen kapitalem Metropolismus, zwischen Defätismus, Piraterie und dem Aufruf zur Barbarei. Bert Papenfuß´ Dark Space Stoner Blackout ist 2017 auf Russisch in Berlin erschienen, mit Hendrik Jackson werden wir erfahren, wie es dazu kam.
WOSTOK ist russisch und heißt OSTEN – WOSTOK I.-V. ist eine Lesereihe von auslandSPRACHEN in Kooperation mit VRAD - Vereinigung russischsprachiger Autorinnen und Autoren in Deutschland e.V. Die Reihe verfolgt das Ziel, bislang bei uns noch weniger bekannte Autor*innen aus der russischsprachigen Community der Stadt und aus dem Ausland mit ihren aktuellen Arbeiten zu präsentieren und in Lesung und Gespräch mit ihren deutschsprachigen Kolleg*innen zusammenzubringen. Die Lesungen pflegen die bekannte moderat kontroverse Begegnungskultur und sind ein Spiegel der Diversität der Stadt. Das künstlerische Gegenüber der Gäste sind Autor*innen aus Berlin und Deutschland mit Bezug zum russischsprachigen Raum, sei es biografisch, sei es als Übersetzer oder in ihrer literarischen Bezugnahme.
Diese Reihe von auslandSPRACHEN & VRAD führt klanglich in einen Sprachraum der Begegnung in der Mehrsprachigkeit, alle Veranstaltungen werden simultan ins Deutsche übersetzt und moderiert.
Bert Papenfuß, 1956 in Stavenhagen geboren, lernte den Beruf des Elektronikfacharbeiters. Er ist seit 1980 freier Schriftsteller. Er war einer der Protagonisten der Künstlerszene des Ostberliner Prenzlauer Bergs, u. a. trug er seine Texte in Begleitung verschiedener Rock- und Punkbands vor. Ab 1994 war er Mitbetreiber zahlreicher Kulturkneipen. Er arbeitet als Redakteur bei der Zeitschrift Abwärts! Zuletzt erschien bei starfruit publications der Band Psychonautikon Prenzlauer Berg mit Zeichnungen von Ronald Lippok. Im März 2016 erhielt Papenfuß den Karin-Kramer-Preis für widerständige Literatur, 2017 den Planet-Lyrik-Mietpreis, Berlin, 2017 erschien: Dark Space Stoner Blackout im Propeller-Verlag, Berlin.
Alexander Galper, 1971 geboren in Kiew. 1989 emigrierte er zusammen mit seinen Eltern in die Vereinigten Staaten und lebt seitdem in Brooklyn, New York. 1994 begann er ein Studium in Brooklyn College an der Fakultät für Filmkunst. Später wechselte er das Fach und fing an sich mit Literatur zu beschäftigen. Während seines Studiums, das er 1996 beendete, besuchte er Seminare von Allen Ginsberg. Er hat in seinem Leben viele Berufe ausprobiert und wurde schließlich Sozialarbeiter. Unter anderem veröffentlichte er folgende Lyrikbände Fish Day (2003), Anti-Depressiva (2006), „Pfeife“ (2006), Der blaue Ball (2007), Tsvetik- semitsvetik (2011), Die Horden Dschingis Khan stürzen auf New York (2011), Blut (2012), Höllische Märchen (2015), Der dritte Psychiater (2016). Viele davon beim Propeller-Verlag in Berlin.
Hendrik Jackson wurde 1971 geboren, aufgewachsen in Münster/Westfalen, studierte an der HU-Berlin Filmwissenschaft, Philosophie und Slawistik. Er lebt als Lyriker und Übersetzer in Berlin, ist Mitinitiator von Lesungen und Aktionen z.B. www.parlandopark.wordpress.com, sowie als Herausgeber verantwortlich für www.lyrikkritik.de. Jackson wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Er erhielt unter anderem das Rolf-Dieter-Brinkmann-Stipendium, den Wolfgang-Weyrauch-Preis beim Leoce-und-Lena-Wettbewerb, den Förderpreis der GWK Münster und den Förderpreis Literatur des BDI (2006), sowie den Förderpreis zum Hölderlin- Preis der Stadt Homburg (2008) und das Stipendium des Berliner Senats (2013).
Mit freundlicher Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds
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