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CRYSTAL CASTLE - Ausstellung
Die Ausstellung CRYSTAL CASTLE basiert auf der Idee einer als Multimedia-Rauminstallation realisierten Komposition; ein mehrdimensionales Labyrinth, in welchem formale Parameter des Klanges in dreidimensionalen Konstellationen umgesetzt werden. Die einzelnen Elemente, materielle sowie immaterielle, stellen einander nicht tautologisch dar, sondern strukturieren gemeinsam die Komposition. CRYSTAL CASTLE ist eine Art chaotische Skizze, durch die sich die Rezipienten dschungelgleich hindurchschlagen können, um mit ihren individuellen Betrachtungsmustern und ihrem jeweiligen Blickwinkel zu eigenen Bildern zu gelangen.
Eine aus der Decke herunterwachsende Stalaktitenlandschaft umschliesst die Besucher gleich einer auf den Kopf gestellten Raumarchitektur. Schwarze Stromkabel verbinden auf dem weitestgehend leeren Boden liegende Kunststoffobjekte mit den hängenden Steckdosen und bedecken den Grund auf zeichnerische Art mit Kabelgewirr. Durch ihr Material und ihre Spielart fügen sie der Komposition eine konkrete, fast alltägliche Ebene hinzu und lenken die Aufmerksamkeit des Betrachters für einen kurzen Moment auf den Boden ( der Tatsachen ).
Ein massiv dichtes und stark soghaftes hypnotisches Feld aus kristallinen, kaskadenartig angeordneten Reverbklängen. Kurze Rausch-, Stör- und Funktionsgeräusche herkömmlicher Taperecorder in kurzen, stark dynamischen Verdichtungen und längeren Ruhephasen. Die aus den Objekten dringenden Klänge dehnen die Arbeit in den Raum aus und geben der statisch skulpturalen Architektur eine Zeitebene. Zusätzlich wird die Installation durch einen scheinbar narrativen Umgang mit konkreten Geräuschen zu einem unendlichem Theaterstück.
