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Super Seaweed Sex Scandal + Oljonek

3 Jun 2010 - 21:00

Super Seaweed Sex Scandal

Nonoko Yoshida - sax
Paul Wheeler - guitar
Borey Shin - piano, accordion
Joe Merolla - bass, cello
Justin Veloso - drums

Extending a lineage of jazz-honed ferocity perhaps running from John Zorn to Little Women, the just-months-old sextet Super Seaweed Sex Scandal is already a dynamo of dissonant horns, crashing guitar notes, and thundering percussion. In the tradition of some of the better noise-jazz tendencies to emerge lately, they seem to be able to switch fluidly from churning chaos into rigorous, obvious structure. (imposemagazine.com)

Last Wednesday, a typical trio of atypical bands, balancing jazz-trained virtuosity with viscous visceral noise textures. Super Seaweed Sex Scandal, a new addition to these ranks, immediately showed a recognition and facility with the vernacular. (imposemagazine.com)

SSSS ist der neueste Sprössling des Musik-Labors New York. Aus dem Umfeld des „Stone“, der kleinen, feinen Spielstätte des Improv-Paten John Zorn, kommt diese wahrscheinlich jüngste Band des Festivals. Die Musikerinnen und Musiker, alle noch in ihren frühen 20ern, kamen aus verschiedenen Orten der USA und Japan nach New York und haben ihre diversen musikalischen Hintergründe wie Punk, Noise, Jazz, No-Wave, Classical und Improvisation mitgebracht. (Moers Festival 2010)

 

 

Oljonek (Berlin)

Rudi Mahall - Bassklarinette
Olaf Rupp - Elektrogitarre
Uli Jenneßen - Schlagzeug

Rudi Mahall, Olaf Rupp und ich zählen aufgrund unseres Selbstverständnisses - bei angemessener Bescheidenheit - zu der Art von Musikern, die nicht nur auf ihr bisher angesammeltes Vokabular zurückgreifen wollen, sondern die jederzeit bereit sind, gleichsam wie mit einem Raumschiff in neue klangliche Welten vorzudringen. .. Der Name „Oljonek“ (großer Flusss in Mittelsibirien) bezieht sich gleichsam auf den Fluß der Kreativität der Musiker, allerdings mit einer leicht düsteren Färbung aufgrund der eigenen Negativität und inneren Spannungen, denen sich jeder Mensch ausgesetzt sieht und deren Verarbeitung und Ausdruck jedoch dem Improvisator zum Broterwerb gereichen. (Uli Jenessen)

.. "Oljonek" (a big river in Siberia) relates to the flow of creativity of the musicians, with a slight dark touch to it though, because of the  negativitiy and inner tensions that everybody is exposed to but their digestion and expression the improvisator uses to make a living. (Uli Jenessen)

 

Rupp erzielt den Rupp-Effekt weniger durch eine Limitierung seiner Spieltechnik, die ist durchaus maximalistisch, als durch die bloße Raserei der Finger, die auf einen Sound abzielen, der aus einer Unzahl einzelner Punkte, einzelner Noten besteht, die als schwärmende Klangwolken von einem ruhenden Magnetpol ausgerichtet werden. (Rigobert Dittmann, Bad Alchemy)

"Olaf Rupp is like no guitarist I’ve ever heard before. (...) The music he creates from his guitar is made of many fleet notes in atonal runs, alternating with sonic clusters, as he seems to approach the guitar almost pianistically. If you have heard Cecil Taylor playing his intense
brief improvisations, then you have the idea here."
(Cadence Magazine)

Rudi Mahall, der aus Nord-Nürnberg stammt und den etwas von der rätselhaften Entrückung eines Genies umgibt, ging einen anderen Weg. Er experimentierte jahrelang mit freier Musik, mit der vollkommenen Bindungslosigkeit. So entwickelte er ein untrügliches Gespür für komplexe Stimmungen und eine Abneigung gegen ein notenreiches Geschwätz. (tagesspiegel)