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Quatuor BRAC/Lehn + Feichtmair/Harnik/Polaschegg

16 Dec 2022 - 20:30
By Bruno Strobl / Hannes Schneider / Ariele Monti

Feichtmair/Harnik/Polaschegg
Tanja Feichtmair
– Saxofon
Elisabeth Harnik
– Klavier
Nina Polaschegg
– Kontrabass

Quatuor BRAC + Thomas Lehn
Tiziana Bertoncini – Violine
Soizic Lebrat – Cello
Benoît Cancoin – Bass
Vincent Royer – Viola
Thomas Lehn – Analoger Synthesizer

+++English below+++

Energische Intensität, helle Expressivität und abstrakte Entschleunigung: Das verspricht das Zusammentreffen dieser drei schillernden Musikerpersönlichkeiten: 2+2+2=3: Energie + Expressivität | Abstraktion + Konkretion | Ruhe + Impulsivität = fließende Klanggewebe, abstrakte Lyrik und treibende Pulse im Trio von Tanja Feichtmair, Elisabeth Harnik und Nina Polaschegg.
Die Altsaxofonistin Tanja Feichtmair hat sich bereits in mehreren österreichischen sowie internationalen Formationen (Lull, Müjazz, Feichtmair/Turner Duo, Trio Now, Trio mit Gino Robair und Damon Smith, Quartett mit Frank Gratkowksi, Peter Herbert und Christian Lillinger ...) einen Namen gemacht. Für mehrere Jahre galt ihr Hauptinteresse der Solotätigkeit, die unter anderem das Album Kaman Wasi hervorbrachte, aufgrund dessen sie auch ein Musik-Kunstförderungsstipendium erhielt. Feichtmairs Spiel zeichnet sich durch ihren freien Umgang mit Musik abseits gängiger Konventionen aus und reflektiert sowohl die Entwicklungen der freien Jazzspielhaltung amerikanischer Prägung als auch die reduzierte Klangfarbenästhetik europäischer Herkunft. Die Pianistin Elisabeth Harnik ist solo und in Ensembles mit exponierten Vertreter*innen des zeitgenössischen Jazz weltweit zu hören. Eine langjährige musikalische Freundschaft verbindet sie u. a. mit der Chicagoer Free-Szene und sie ist etwa gefragte Spielpartnerin von Ken Vandermark, Steve Swell, Andrea Centazzo oder Joëlle Léandre. Harnik begann ihre künstlerische Laufbahn sowohl als Interpretin ihrer Kompositionen als auch als Pianistin in verschiedensten Bereichen der improvisierten Musik und fand ihre bevorzugte Klangdomäne schließlich in der freien Improvisation. Schließlich die Kontrabassistin Nina Polaschegg, die Barockmusik ebenso spielte wie sie sich freier Improvisation widmet, und die als Musikwissenschaftlerin und Musikpublizistin im Bereich zeitgenössischer komponierter, improvisierter und elektronischer Musik sowie im zeitgenössischen Jazz arbeitet. Polaschegg studierte Musikwissenschaften, Soziologie und Philosophie in Giessen und Hamburg wo sie auch promovierte. Sie lebt in Wien, arbeitet für diverse öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalten in Deutschland, Österreich und der Schweiz und hatte Lehraufträge an den Musikhochschulen bzw. Universitäten Hamburg und Klagenfurt.
https://www.facebook.com/tanja.feichtmair
http://elisabeth-harnik.at
http://oe1.orf.at/team/ninapolaschegg
Live @ Ulrichsberger Kaleidophon: https://youtu.be/JQi9rM-MwM0

Im Quatuor BRAC haben sich vier virtuose Streichinstrumentalistinnen und -instrumentalisten zusammengefunden: die Italienerin Tiziana Bertoncini sowie Soizic Lebrat (die Martine Altenburger ersetzt hat, das „A“ in BRACs Originalbesetzung), Vincent Royer und Benoît Cancoin aus Frankreich. Improvisation ist zugleich Kernkompetenz und Wunschrepertoire dieses Streichquartetts. Das englische string quartet würde indes viel besser zur Spielweise des Quatuor BRAC passen, denn die Instrumente werden gezupft, gestrichen, gerieben, geklopft – und neben den Klangkörpern kommt immer auch mal wieder die Stimme zum Einsatz. Quatuor BRAC liebt die Konfrontation, die Herausforderung des Unvorhergesehenen, die Erforschung der Akustik des Raumes und der Auftrittssituation und die Interaktion mit der Umgebung. Die Bereitschaft zum Risiko scheint hier wohl auch deswegen so groß zu sein, weil die Selbstsicherheit, miteinander in jedem beliebigen Augenblick einen neuen musikalischen Weg zu finden, dem Zusammenspiel des Quartetts eine wundervoll kratzbürstige Klarheit gibt.
Ergänzt werden sie in ihrem zweiten Set von dem Synthesizer-Virtuosen Thomas Lehn, der sich seit etwa 1990 auf live-elektronische Musik konzentriert und dessen primäres Instrument seit 1994 der modulare Analogsynthesizer Synthi A in Kombination mit dem DK-2-Keyboard der britischen Firma EMS ist.

Gefördert von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa
Medienpartner: Digital in Berlin

Einlass: 20:30 Uhr


Konzertbeginn: 21:00 Uhr

Tickets (nur Abendkasse): 9 €

+++ English +++

Feichtmair/Harnik/Polaschegg
Tanja Feichtmair – saxophone
Elisabeth Harnik – piano
Nina Polaschegg – double bass

Quatuor BRAC + Thomas Lehn
Tiziana Bertoncini – violin
Soizic Lebrat – cello
Benoît Cancoin –  double bass
Vincent Royer – viola
Thomas Lehn – analogue synthesizer

Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa

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